Artikel: Sehenswürdigkeiten in Panama-Stadt & Unabhängigkeitstag

Während meiner Ausbildung war ich auf eine Sprachreise in Guatemala und deshalb wollte ich unbedingt Paul Latainamerika zeigen.

Dank eines guten Flugdeals von Miami zum Flughafen Tocumen International Airport (PTY)  in der Nähe von Panama-Stadt war dies nun endlich möglich.

In der Vergangenheit sind wir aus zwei Gründen nicht in die Region gereist.

Der erste und wahrscheinlich der wichtigste war die Sicherheit. Bei meiner Sprachreise hatten wir bei zwielichtigen Gegenden Polizeischutz dabei. Wenn man nur zu zweit mit allen seinen kostbarkeiten unterwegs ist, muss man noch vorsichtiger sein und seine eigenen Sicherheitsbarrieren finden.

Der andere Grund waren die Kosten. Reisen in die Region von Europa sowie ein gutes Hotel und die weiteren Kosten können ziemlich teuer werden.

Die Ankunft in Panama war überraschend gut, vor allem im Vergleich zu den anderen Ländern, die wir bisher bereist hatten.

Die USA sind das beste Beispiel für einen solchen Vergleich. Wenn man vom Ausland in die USA fliegt, wird man manchmal schon beim Check-In Schalter wie ein Verbrecher verhört. Man ist noch nicht mal in der Flughafen Sicherheitskontrolle und bei der Ankunft (vor allem in Miami) gibt es dann weitere Fragen und lange Warteschlangen.

In Panama fühlte man sich wie ein normaler Mensch. Ein netter Panamaer begrüßte uns mit einem herzlichen Lächeln und dann reichte er uns eine GRATIS Grundversicherung für Touristen. Das war klasse!

Beim Ausgang wurden wir sofort von einem Mann in einer Art weißen Uniform begrüsst. Er brachte uns zu einem Taxi mit einem Fahrer, der genauso bekleidet war.

In Panama gibt zwei Arten von Taxis. Die Exklusiven und Teuren Taxis (mehr moderne Autos mit den Fahrern in der weißen Uniform) und die Normalen Taxis (in der Regel sind dies ältere Autos und die Fahrer sind nicht in Uniform).

Der Fahrer brachte uns sicher zu unserem Hotel.

Radisson Decapolis Hotel

Wir übernachteten im Radisson Decapolis Hotel welches im modernen Stadtteil names Punta Paitilla liegt. Das Zimmer war gut und das Lustigste daran waren einige Fotos an der Wand der lokalen Stämme. Man konnte buchstäblich den nackten Oberkörper von den Stammesfrauen sehen. Trotz des Nacktseins, waren die Fotos sehr geschmackvoll.

Das Hotel hatte einen normal großen und gut ausgestatteten Fitnessraum und auf dem Dach war ein Pool.

Die Bar war ok, obwohl einige der Mitarbeiter etwas Nachhilfe bei gewissen Getränken benötigen. Paul war sehr überrascht, dass die meisten von ihnen nicht Englisch sprachen und so musste er sich auf mich verlassen….meine Ausbildung und Anwendung war lange her.

Folgt diesem Link um die Webseite von Radisson zu besuchen

Das Frühstücksbuffet war auch gut  und der beste Vorteil des Hotels war die Lage, denn es liegt beim Multicentro Einkaufszentrum. Man kann vom Hotel direkt in das Einkaufszentrum hinein laufen.

Die Preise für Kleidung im Einkaufszentrum waren mehr als in den USA und falls man die Möglichkeit hat dort einzukaufen, dann ist man dort besser dran.

Der Food Court in der Mall war ausgezeichnet. Es gab mehrere Optionen und dort waren viele Einheimische. Wenn man Einheimische in Restaurants sieht, ist es immer ein gutes Zeichen!

In der unteren Etage in der Nähe des Parkplatzes war auch ein Lebensmittelladen.

In der Mall, war ich auch in der Lage, mein Spanisch wieder zu üben. Ich war besonders stolz auf mich, wenn mein Friseur einen guten Job verrichtete. Paul ging zu einem Herren-Friseur, der Englisch sprach. Beide Haarschnitte waren die besten, die wir seit langem hatten!

Ausflug zum Panamakanal

Unser erster Ausflug ging zum Panamakanal. Die Hotels in Panama-Stadt arbeiten zusammen mit den exklusiven Taxis und wir gehen davon aus, dass die Mitarbeiter des Hotels etwas von der Endrechnung bekommen. Leider erschwerte dies die Verhandlungen.

Im Laufe dieser Verhandlungen fühlt man sich irgendwie wie ein Geldschein.

Denn die internationale Übersetzung für Touristen = Melkkuh!

Der Fahrer und der Concierge waren der Meinung, dass 45 Minuten bei den Miraflores Schleusen beim Panamakanal genug sein, auch wenn wir anderer Meinung waren.

Wir waren dort am Nachmittag und nach der Ankunft mussten wir mindestens 30 Minuten bei der Aussichtsplattform warten, bis ein Schiff in Sicht war und somit mussten wir die 45 Minuten bis zu einer Stunde verlängern. Unser Fahrer war nicht sehr begeistert. Wenn man den Panamakanal besucht, dann möchte man schon sehen wie ein Schiff durch die Schleuse fährt. Warum geht man sonst dorthin?

Im Nachhinein wäre es sicher besser gewesen, wenn wir nur das Taxi für die Hinfahrt genutzt hätten. Dann wären wir nicht so unter Zeitdruck gewesen und hätten außerhalb des Besucherzentrums eines der vielen Taxis zurück zum Hotel genommen. Es gibt keine zeitliche Begrenzung für den Besuch beim Besucherzentrum. Man kann sich das Schauspiel über Stunden hinweg ansehen.

Bei unserem Besuch ging das Schiff um ca. 16:00 Uhr durch die Schleuse.

Anscheinend kann man nicht mit Sicherheit wissen, wann genau ein Schiff durch die Schleuse fährt, jedoch dist die Wahrscheinlichkeit am Nachmittag höher.

Der Besuch der Miraflores Schleuse war interessant. Es ist wirklich unglaublich, wie solche großen Schiffe durch die Schleusen passen. Am Ende unseres Video hier, könnt Ihr sehen wie ein Schiff in die Schleuse fährt.

Der Panamakanal wurde von den USA zwischen 1904 und 1914 erbaut und die USA hat sehr lange die Kontrolle über den Kanal behalten. Das hat zu einer Hassliebe zwischen den beiden Nationen geführt und somit hat die USA schließlich die gesamte Kontrolle am 31. Dezember 1999 an Panama übergeben.

Es gibt 3 Schleusen beim Panama Kanal und derzeit werden zwei zusätzliche gebaut. Auf der anderen Seite, bei der Gatun Schleuse in der Nähe von Colon, gibt es ein weiteres Besucherzentrum.

Unter diesem Link findet Ihr die Offizielle Webseite des Panama-Kanals (die Seite ist auf Englisch & Spanisch) – dort könnt ihr sehr gute Webcams sehen.

Panama Unabhängigkeitstag-Feierlichkeiten (el dia de la independencia de Panama)

Für unser nächstes Abenteuer entschieden wir uns zu laufen anstatt ein Taxi zu nehmen.

Es war der 3. November, also der Unabhängigkeitstag in Panama, denn am 3. November 1903 wurde Panama von Kolumbien unabhängig. Deshalb liefen wir in Richtung des Stadtzentrums um herauszufinden was diesen Tag so besonders macht.

Als wir von dem Punta Paitilla Viertel in Richtung der Altstadt liefen, waren wir sehr überrascht, einen sehr gut angelegten Fußgänger-und Radweg, völlig abseits der viel befahrenen Straßen, zu finden.

Der Gehweg heißt Cinta Costera (Küstenstreifen).

Entlang des Weges waren verschiedene Trainingsgeräte und weiter entlang gab es mehrere Sportplätze . Dieser Bereich war ziemlich gut und wir fühlten uns dort recht sicher , da vorwiegend Familien unterwegs waren.

Bald konnten wir Latainamerikanische Klänge aus der Ferne hören. Die Parade begann in der Altstadt und ging bis zum Anfang der Cinta Costera.

Hauptsächlich namen junge Panamaer an der Parade teil. Ihre Eltern folgten ihnen auf der Seite und passten auf sie auf. Es war ein sehr heißer Tag und verständlicherweise waren beim Ende einige der Kinder ziemlich müde. Es fühlte sich ein bisschen wie ein Mini-Karneval in Rio an. Diese bunte Kleidung mit Latainamerikanischer Musik war ausgezeichnet.

Folgt diesem Link um unser Video der Parade vom 3. November zu sehen

Besuch der Altstadt (auch bekannt als Casco Viejo oder Ciudad Antigua) während des Flaggentages

Am nächsten Tag, den 4. November gingen wir in die Altstadt.

Der 4. November ist der Flaggentag in Panama und die Häuser in der ganzen Stadt wurden mit Fahnen und den Nationalfarben dekoriert. Paraden fanden auch an diesem Tag statt.

Je näher wir der Altstadt kamen, desto mehr änderte sich die Atmosphäre. Dort waren einige gefährliche Charaktere. Besonders muss man beim Fischmarkt / Hafen und in der Altstadt sein.

Die Alstadt war gefüllt mit Panamaer. Man kann dort verschiedene alte Kolonialgebäude sehen. Beim Plaza de Catedral (auch als Plaza de la Independencia – Platz der Unabhängigkeit bekannt) ist das Museum der Geschichte von Panama und das Museum des Panamakanals. Das Museum des Kanals (Museuo del Canal Interoceanico) hat eine Dauerausstellung mit der Geschichte des Panamakanals und von Zeit zu Zeit werden dort Sonderausstellungen gezeigt.

Ein weiterer schöner Platz ist die Plaza Bolivar, der nach Simon Bolivar, der für die Unabhängigkeit von Spanien verantwortlich ist, benannt wurde. Es gibt ein paar Cafés rund um diesen Platz und im Inneren kann man die Statue von Simon Bolivar sehen.

Wenn man entlang der Straße Calle 4 und Avenida Central geht, dann sollte man auf das Casa Góngora ausschau halten. Es ist eines der ältesten Häuser in Panama und es wurde ca. 1760 erbaut. Der Name stammt von Paul Góngora Caceres, der ein berühmter Händler war. Heute dient es als Kultur- und Kunstzentrum.

Ein weiteres interessantes Gebäude ist der Palacio de las Garzas (Präsidentenpalast), was Palast der Reiher bedeutet. Es ist nach Afrikanischen Reihern benannt, die 1922 von Präsident Bellisario Porras auf Anregung des berühmten Panamaischen Dichters Ricardo Miro angebracht wurden.

Die Altstadt ist auf jeden Fall sehenswert. Man muss dort nur vorsichtig sein. Es ist am besten, wenn man es mit jemand anderen besucht und es bei Nacht vermeidet.

Leider hatten wir nicht genug Zeit, noch mehr von Panama zu sehen. Einige der traditionellen Stammesdörfer scheinen sehr charaktervoll und hoffentlich werden wir eines Tages zurückkehren.

Klickt hier um unser Video der 3 Sehenswürdigkeiten in Panama-Stadt zu sehen

Folgt diesem Link um unser kurzes Video der Parade am Flaggentag zu sehen

Dieser Link zeigt Euch ein Video der Weihnachtsdekoration im Multicentro in Panama City

Klickt hier um die Offizielle Webseite der Republik Panama zu sehen (auch auf Deutsch)

Hier ist der Link der Webseite von Casco Viejo (nur auf Englisch & Spanisch) – diese Seite ist sehr Informatsreich und eine gue Quelle wenn man einen Besuch in die Alstadt plant