Nach unserem spannenden Ausflug zum Everglades Nationalpark sind wir in den Norden der USA nach Dallas in Texas gefahren.  

Unsere Fahrt von Florida nach Texas war sehr lang. Etwas über 2.600km lagen vor uns und deshalb haben wir auch ein paar Zwischenstopps eingelegt. Die Strecke war eigentlich noch länger da wir mit Absicht unser Navigationsgerät so eingestellt hatten, dass es Highways und Interstates* vermeidet. Mit dieser Option konnten wir mehr von den malerischen Orten und Sehenswürdigkeiten sehen. Das ist etwas was man auf den größeren Autobahnen oftmals nicht sieht.

Panama City Beach Motorcycle Rally

Bikers bei der Panama City Beach Motorcycle Rally

Unser erster Halt war am 3. Mai in St. Augustine, Florida. Als wir unsere Reise planten dachten wir, dass unser kurzer Aufenthalt dort nicht nur praktisch sondern auch sehr interessant sein wird. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt und deshalb mussten wir unsere Besichtigung auf einen zukünftigen Besuch verschieben (hoffentlich). Am nächsten Tag, sprich am 4. Mai sind wir nach Panama City Beach, Florida gefahren. Panama City Beach, FL ist bekannt durch die berühmten “Spring Breaks” wo die jungen Amerikaner in den Frühlingsferien immer richtig Party machen. Unser Besuch lag zwar nicht in der “Spring Break” Saison, jedoch haben wir viel coolere Partylöwen gesehen, denn die Stadt war voller Biker die zur Panama City Beach Motorcycle Rally gekommen waren.

Biker bei der Panama City Beach Motorcycle Rally

Biker bei der Panama City Beach Motorcycle Rally

Die Motorräder sind rund um die Uhr durch den Ort gefahren. Irgendwie hat uns das Geräusch der Bikes an das Geräusch der Alligatoren vom Everglades Nationalpark erinnert. Anscheinend machen die Alligatoren dieses Geräusch während der Paarungszeit…

Unser letzter Zwischenstopp vor Dallas war in Baton Rouge, Louisiana. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir wirklich genug vom ganzen Umherfahren. Das müssen wir in der Zukunft besser vermeiden. In Baton Rouge, LA haben wir nicht wirklich viel gesehen. Wir sind am nächsten Morgen, also am 6. Mai nach Dallas gefahren. Nach der langen Fahrt haben wir für eine Nacht in einem Hotel in der Nähe vom University Park im Norden von Dallas übernachtet. Unser nächster Hotelaufenhalt war für 2 Wochen in Addison Texas. Die Dame beim Check-In hat uns begrüsst und sich gleich für den starken Verkehr in Dallas entschuldigt. Die Strassenverhältnisse in Dallas, TX sind wirklich schlecht.

Addison ist eine Stadt die 14 Meilen (ca. 22km) nördlich von der Innenstadt von Dallas entfernt ist. Es war der perfekte Ort wo wir endlich wieder einen normaleren Alltag verbringen konnten. Die Gegend schien sehr sicher und mit über 170 Restaurants in der näheren Umgebung, hatten wir eine hervorragende Auswahl. Glücklicherweise lag unser Aufenthalt in Dallas in der Zeit wo auch das “Taste Addison” Festival stattfand. Das “Taste Addison” ist ein Essensfestival wo ungefähr 70 verschiedene Restaurants ihr Essen präsentierten. Die Restaurants haben eine kleine Auswahl von ihrem Essen zum Verkauf angeboten und somit konnte man verschiedene Sachen von unterschiedlichen Restaurants zur gleichen Zeit probieren.

Wir haben das Festival am Freitag und am Samstag besucht. Am Freitag kamen wir hauptsächlich wegen zwei Bands die am Abend dort ein Konzert gegeben hatten. Die Bands hießen Reckless Kelly und Turnpike Troubadours. Beide Bands waren ziemlich gut. Paul hat Reckless Kelly mehr gefallen und mir (Kristin) haben die Turnpike Troubadours besser gefallen. Die zweite Band brachte einfach mehr Energie mit sich. Da die Bands wirklich gut waren, war der Eintrittspreis von USD 15.00 für Freitag einfach unglaublich.

Am Samstag stand für uns das Essen und der Rest des Festivalgeländes im Vordergrund.

Paul wollte unbedingt bei dem Vergnügungspark auf eine Attraktion, jedoch hatte ich viel zu sehr Angst auf die Attraktion zu gehen.

Das Festival hatte auch verschiedene Verkaufsstände. Man konnte Fotos, Schmuck, Kerzen und andere Sachen kaufen. Wir haben sogar einen Stand gesehen wo gebrauchte Deutsche Bierkrüge verkauft wurden. Nach unserem Rundgang über das Festivalgelände sahen wir eine kleine Menschenmenge bei der Kinderbühne. Unser Interesse war geweckt und wir haben uns die Show angeschaut. Ein Tierbetreuer hat eine Bildungshow über Tiere präsentiert. Während der Show hat er uns verschiedene Tiere gezeigt. Darunter waren eine sehr grosse Eidechse, ein Fennek Wüstenfuchs, ein Igel und sogar eine Schlange. Die Show war sehr gut und wir fanden sie besser als die Bands am Samstagabend.

Das “Taste Addison” Festival war sehr gut. Ein kleiner Kritikpunkt war lediglich, dass die Veranstalter keine Tickets für alle drei Tage angeboten hatten. Je nach Tag und Zeitpunkt waren die Preise unterschiedlich. Das “Taste Addison” Festival findet gewöhnlich im Mai statt.

Webseite von Addison

Addison Flughafen

* Gut zu Wissen – Unterschied zwischen Highway und Interstate

Die Highways kann man mehr mit den normalen Bundesstrassen in Deutschland vergleichen. Man hat z.B. Zugriff auf Orte oder Häuser. Die Interstates verbinden gewöhnlich verschiedene Staaten in den USA und man kann sie eher mit der Autobahn in Deutschland vergleichen. Wobei es in den USA überall Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen variieren in den verschiedenen Staaten. Auf den Highways kann die Geschwindigkeitsbegrenzung bis zu 45mph (ca. 70kmh) und 55mph (ca. 90kmh) sein. Auf den Interstates sind es oftmals 65mph (ca. 100kmh) oder 70mph (ca. 110kmh). Wir haben nur einmal eine Begrenzung von 80mph (ca. 120kmh) in Texas gesehen.

Die Strassen in den USA sind nach einem Nummernsystem benannt.  Es gibt hierfür mehrere Merkmale. Jedoch eines der wichtigsten Merkmale ist, dass die Strecken von Osten nach Westen mit geraden Nummern benannt sind und die Strecken von Norden nach Süden mit ungeraden Nummern benannt sind. Natürlich gibt es auch hierbei Ausnahmen.