Wenn eine Zauberfee uns die Möglichkeit gäbe in drei Orten in den USA ein Heim zu besitzen, dann wäre unsere erste Wahl immer Arizona. Unsere zweite Wahl wäre New York City und erstaunlicherweise wäre unsere dritte Wahl jetzt Tennessee.

Wir sind vom Flughafen, Dallas Fort Worth nach Nashville geflogen.

Da die Country Music Awards auch zu dem Zeitpunkt in Nashville stattfanden wäre ein Aufenthalt in Nashville einfach zu teuer für uns gewesen. Deshalb haben wir uns ein Auto gemietet und sind nach Knoxville gefahren.

Auf dem Weg nach Knoxville haben wir in einem kleinen Ort eine Pause eingelegt. Wir sind in ein Restaurant gegangen und haben uns einen Snack bestellt. Als wir auf unser Essen gewartet haben, hat ein süßer älterer Herr unser Gespräch mitgehört. Man kann seinen Akzent einfach nicht verbergen.

Der Mann sah typisch wie jemand vom Lande aus. Er trug ein Karohemd und seine Jeans waren etwas staubig von seiner Arbeit. Er näherte sich Paul und schaute zu ihm hoch durch seine dicken Brillengläser. Die Brillengläser waren so dick wie ein doppelt verglastes Fenster. Er fragte Paul: „Woher kommt ihr denn?“ Paul erzählte ihm woher wir sind und dann lachte er und sagte im typischen Südstaatlichen Akzent: „Freut mich, Euch hier zu haben!”

Diese Seite von Amerika ist auch der Grund warum wir uns in die USA verliebt haben. Es ist eine Seite die man nur schwer in Grossstädten wir Dallas oder New York findet. Man muss einfach raus aufs Land um diese Seite kennen zu lernen.

Das Foto zeigt das Burwell Building (mit dem Tennessee zeichen), das Mechanics Bank & Trust Company Building (mit dem rotem Baldachin) und genau daneben ist das Knoxville Journal Arcade Building.

Das Foto zeigt das Burwell Building (mit dem Tennessee zeichen), das Mechanics Bank & Trust Company Building (mit dem rotem Baldachin) und genau daneben ist das Knoxville Journal Arcade Building.

Bei unserer Ankunft in Knoxville wurden wir gleich an eine andere Stadt, welche wir auf unserem letzten Urlaub in den USA besucht hatten, erinnert. Knoxville fühlte sich so ähnlich wie Savannah in Georgia an. Eine Stadt mit einem Kleinstadtcharme gefüllt mit ganz viel Geschichte. Im Vergleich zu Savannah hatte Knoxville für uns noch den Vorteil, dass es weniger Touristen gab.

Während die Country Music Awards in Nashville vergeben wurden, wurden andere Arten von Auszeichnungen in Knoxville vergeben.

Hund auf dem Marktplatz in Knoxville

Hund auf dem Marktplatz in Knoxville

Als wir durch den Marktplatz gelaufen sind, haben wir einen stolzen Gewinner mit der “Bark in the Park” (übersetzt Bellen im Park) Auszeichnung. Das Stadtzentrum von Knoxville war gefüllt mit lauter Hunden. Die Hunde sind mit ihren Besitzern umher gelaufen.

Es wurden sogar spezielle Hundebäder für sie aufgebaut. Leider hat uns die Ansicht dieser süßen Tiere auch daran erinnert, dass wir durch unser Nomadenleben keinen Hund haben können. Die Stadt ist sehr Hundefreundlich.

Es werden auch jedes Jahr verschiedene Festivals in Knoxville gefeiert. Nach unserem Rundgang durch das Zentrum, sind wir zum Abendessen in die Downtown Grill & Brewery auf der 424 South Gay Street eingekehrt. In der Brauerei war es richtig lebhaft und wir wurden sofort durstig. Wir hatten keinen Tisch reserviert und mussten ungefähr 15 Minuten warten. Die Wartezeit haben wir mit einem Bier an der Bar verkürzt. Mit der Holzbar und den Holzböden hat sich Paul sofort heimisch gefühlt. Es war eine Mischung von einem Englischem Pub mit einer Brauerei die sogar noch ihr eigenes Bier braut.

Das Essen war gut und preiswert und das Beste an dem Grill/Brauerei waren die Bierpreise. Die Bierpreise schienen für Amerika einfach zu gut um wahr zu sein. Wir haben ungefähr 3 USD für ein Pint Bier bezahlt*.

Website der Downtown Grill & Brewery

Im Gegensatz zu anderen Städten in den USA, ist die Innenstadt von Knoxville nicht nur gut Tagsüber für einen Besuch sondern auch Abends am Wochenende. Mit dem alten Kino, Menschen die draußen auf dem Bürgersteig in Bars und Restaurants etwas gegessen haben, einzigartigen Geschäften und Live-Musik Einrichtungen fühlte sich Knoxville so an als ob man in einem Fünfzigerjahrefilm gelandet ist.

Daylight Building in Knoxville

Daylight Building in Knoxville

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden um unsere Besichtigung von Knoxville weiter zu führen. Die Hunde waren zwar weg, jedoch war die Stadt noch mit Leben gefüllt. Der Marktplatz war unser Anfangspunkt und dann sind wir durch die Strassen gelaufen bis zum Daylight Building welches sich auf der 501-517 Union Avenue befindet. Das Daylight Building wurde 1927 von Benjamin H. Sprankle erbaut und wird heute an Geschäfte und Privatpersonen vermietet. Es ist sicher schön dort zu wohnen mit den großen Fenstern die ein magisches Licht in den Raum lassen.

Wir sind weiter bis zur Main Street gelaufen und kurz vor dem Ende unserer Besichtigung, sind wir noch auf unserer Lieblingsstrasse gegangen. Die Strasse heißt Gay Street und hier findet man die Kinos, Restaurants, Cafés, Bars sowie die meisten Historischen Gebäude von Knoxville. Die Strasse ist ein Muss für jeden der nach Knoxville kommt. Hoffentlich werden wir auch mal wieder nach Knoxville zurück kehren.

Gut zu wissen: 1 Pint in Amerika sind ca. 0,473 Liter und 1 Pint in England sind ca. 0,568 Liter.

Website von Visit Knoxville

– Für eine größere Ansicht – Klickt einfach auf die Bilder –

 

Knoxville